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SWM – Hauptbahnhof München

Daten und Fakten
Firma G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H
Stadt/Land München - Deutschland
Projektart Bahnbau
Bauzeit 04.2020 - 10.2020

Neue Gleise für die Tram am Hauptbahnhof.

SWM und MVG investieren weiter in Ausbau und Erhalt des Münchner Trambahnnetzes. So wurde am Hauptbahnhof von April 2020 bis Oktober 2021 die zweigleisige Haltestelle auf dem Bahnhofplatz um ein drittes Gleis erweitert. Außerdem bindet eine neue Gleisverbindung nun die Arnulfstraße an die Prielmayerstraße an. Darüber hinaus wurden Gleise auch in den umliegenden Straßenzügen erneuert.

Baulos 1.

Bahnhofplatz: Gleisviereck/Durchstich, Neubau 3. Gleis.
Ausführungszeitraum: 06.04.2020 – 20.11.2020.

Baulos 1 umfasste den Neubau von ca. 705 m Gleisen inkl. 13 Weichen. Der komplexe Konstruktionsbereich des Gleisvierecks/Durchstichs – insgesamt 13 Kreuzungen mit Herzstücken – stellte dabei eine besondere Herausforderung dar. Die Tram-Streckenkabel wurden im Kabeltiefbau unter und teilweise neben der Gleistragplatte im Straßenbereich verlegt.

Der Auftrag beinhaltete weiters die Straßenbauarbeiten im Gleisbereich und in den Anschlussbereichen, den Gehwegen, sowie in den Haltestellenbereichen. Weitere Teile des Projekts bildeten eine Kanalsanierung mit Erneuerung der Gleis- und Straßenentwässerungen bis zum Anschluss an den Hauptkanal bzw. die Herstellung der erforderlichen neuen Anschlussleitungen. Den Abschluss bildeten Landschaftsbaumaßnahmen in kleinräumigen Gleisnebenflächen in der Arnulfstraße bis hin zur Fertigstellungs- und Entwicklungspflege.

Baulos 3.

Bayerstraße zw. Hauptbahnhof und Karlsplatz: Anschluss 3. Gleis.
Ausführungszeitraum: 07.06.2021 – Ende Oktober 2021.

Baulos 3 erforderte die Erneuerung von ca. 475 m Gleisen zzgl. einer Weiche und den notwendigen Kabeltiefbau für die Tram-Streckenkabel unter und teilweise neben der Gleistragplatte im Straßenbereich. Straßenbauarbeiten im Gleisbereich, im Bereich der Gehwege sowie in den Haltestellenbereichen. Auch hier umfasste die Kanalsanierung die Herstellung neuer Anschlussleitungen für Schienenentwässerungseinrichtungen und Straßenabläufe bis zum Anschluss an den Hauptkanal.

Lärmreduktion dank leichtem Masse-Feder-System.

Die angewandte Bauweise bietet den Vorteil, dass die Trambahngleise vom umliegenden Straßenaufbau durch die elastische Lagerung mittels eines leichtem Masse-Feder-Systems schalltechnisch entkoppelt sind. Für eine wirksame Ausführung wurden auch jegliche Sparteneinbauten im Gleisbereich, die mit dem Untergrund in Verbindung stehen – z. B. Kanalentlüftungen und Schächte – mit elastischen Matten umhüllt.

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