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Firmengeschichte

Hinteregger im Wandel der Zeit.

1914.
Gründung des Unternehmens als Baumeisterbetrieb in Bregenz vom damals erst 25-jährigen Bau- und Zimmermeister Gebhard Hinteregger. Eines der ersten Projekte ist die Errichtung von Holzbaracken für die k. u. k. Armee.

Die 1920er.
Nach Plänen des Jugendstilarchitekten Willibald Braun entstehen die Lungenheilstätte Gaisbühel, die Bergstation der Bregenzer Pfänderbahn und die Bergstation der Patscherkofelbahn. Für letztere wird eine eigene Niederlassung in Innsbruck gegründet.

 

Die 1930er und 1940er.
Hinteregger wird im Kraftwerksbau aktiv. Für den Bau am Vermuntwerk in Partenen wird gegen die Bedenken der ARGE Partner in eine Baustellenbahn zum raschen und kostengünstigen Abtransport des Aushubs investiert. Weitere Kraftwerksprojekte sind das KW Latschau/Rodund, das KW Dionysen bei Bruck/Mur und das KW Kaprun. 1935 beginnt der Baubetrieb in München, 1938 erfolgen die Gründung von Hinteregger & Fischer in Wien und der Baustart der Fasangartenkaserne. 1949 wandert der Firmensitz von Wien nach Salzburg, aus Hinteregger & Fischer wird G. Hinteregger & Söhne.

 

Die 1950er.
Erika Brandstetter, die Tochter des Gründers, steigt ins Unternehmen ein. In Salzburg errichtet Hinteregger u. a. die spätere Schwarzenbergkaserne und das Große Festspielhaus.
Ein Spezialauftrag ist die Begradigung und Unterwassereintiefung Schwalleck. Damit gelingt es, eine aufgrund seiner unberechenbaren Strudel seit Jahrhunderten von der Schifffahrt gefürchteten Donaupassage bei Ybbs-Persenbeug zu entschärfen.

Die 1960er.
Hinteregger wird Partner bei zahlreichen Kraftwerksprojekten wie z. B. den Donaukraftwerken Aschach und Wallsee oder den Kraftwerken Diessbach und Enzingerboden. Baulose an der West- und Südautobahn werden errichtet. Beim Bau der ersten Röhre des Massenbergtunnels setzt das Unternehmen erstmals auf die Neue Österreichische Tunnelbauweise, die sich danach weltweit etabliert.

Die 1970er.
Allein oder in Arbeitsgemeinschaften werden zahlreiche Straßentunnel wie z. B. der Naßfeldtunnel, der Katschbergtunnel Nord oder der Arlbergtunnel West errichtet. Mit dem Straßentunnel Gigerach entsteht der erste Doppelstocktunnel in Österreich. Große Projekte, die nur von einem übertroffen werden: dem Tauerntunnel Nord und Süd (1970 bis 1975). Beim Druckstollenbau in Donnersbach kommt erstmals eine Tunnelbohrmaschine zum Einsatz. Auch die Errichtung des Parkhauses im Salzburger Mönchsberg fällt in diesen Zeitraum.

 

Die 1980er.
Die Tunnelbohrmaschine kommt auch bei Auslandsprojekten in Ruanda und Saudi-Arabien zum Einsatz. Tunnelbauprojekten für die Hochgeschwindigkeitsstrecken der Deutschen Bahn und der Beteiligung am U-Bahn-Bau in München folgen regelmäßige weitere Aufträge für Tunnelbauten in Deutschland. In Österreich ist Hinteregger weiterhin vor allem im Kraftwerksbau aktiv.

Die 1990er.
Zahlreiche Großprojekte wie beispielsweise das Donaukraftwerk Freudenau oder die Altlastensanierung in Wien werden realisiert. Auch der Start der Errichtung der Neubaustrecke Köln-Frankfurt, dem bis dahin größten Auftrag in der Firmengeschichte, fällt in diesen Zeitraum. Von 1998 bis 2004 werden Tunnelbaumaschinen von Hinteregger sogar nach Hongkong vermietet. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, etabliert das Unternehmen ein Qualitätsmanagement und wird ISO-zertifiziert.

 

Die 2000er.
Der Tunnelbau startet mit Projekten wie dem Plabutschtunnel, der Tunnelkette am Semmering und Projekten in der Schweiz wieder voll durch. Für Red Bull werden der Firmensitz in Fuschl und die Hangars 7 und 8 am Salzburger Flughafen errichtet. 2004 erfolgt der Einstieg in den Spezialtiefbau, 2005 wird die Dywidag übernommen.

Die 2010er.
In diesem Zeitraum zeigt sich wieder das breite Tätigkeitsspektrum von Hinteregger. Von der Überdachung der Salzburger Felsenreitschule über die Beteiligung an den ARGEn Machlanddamm und Pumpspeicherkraftwerk Reisseck II bis zu den Projekten ARGE Stuttgart 21 und Stuttgart-Ulm, Albaufstieg ist das Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen hochgeschätzter Partner. 2017 wird Hinteregger Teil der PORR Group.